Wer seinen Blick auf Schönes lenkt, wird durch die Aussicht reich beschenkt.
Wolfgang Lörzer
Diabetes-Sprechstunde
Diabetes kann das Auge in verschiedenster Art und Weise schädigen. Hierzu gehören beispielsweise eine frühzeitige Trübung der Augenlinse (Grauer Star), ein erhöhter Augendruck (Grüner Star) und vermehrte Entzündungen im Bereich der Augenoberfläche. Die häufigste und gefährlichste durch Diabetes bedingte Schädigung ist die diabetische Retinopathie. Jeder Diabetiker kann im Laufe seines Lebens daran erkranken. Hierbei kann, durch eine verschlechterte Netzhautdurchblutung, die Netzhaut dauerhaft geschädigt werden. Beschwerden wie verschwommenes oder verzerrtes Sehen treten bei einer diabetischen Retinopathie leider erst in fortgeschrittenen Krankheitsstadien auf.
Wichtig ist es aber, die Erkrankung so früh wie möglich zu entdecken, um sie effektiv zu behandeln. Denn wenn der Sehverlust bereits eingetreten ist, kann eine Behandlung oft nur noch eine begrenzte Verbesserung der Sehleistung ermöglichen. Trotzdem sollte auch im fortgeschrittenem Stadium noch therapiert werden, da eine unbehandelte diabetische Retinopathie zur Erblindung führen kann.
Wichtigkeit von regelmässigen Verlaufskontrollen
Je länger der Diabetes besteht, desto höher ist das Risiko für eine diabetische Retinopathie. Patienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten erkranken zwar häufiger, aber auch bei sehr guter Diabeteseinstellung ist eine Netzhautbeteiligung möglich. Deshalb empfehlen wir allen Diabetikern mindestens einmal pro Jahr eine Verlaufskontrolle.
Bei den Verlaufskontrollen überprüfen wir Ihre Sehschärfe, untersuchen den vorderen Augenabschnitt, sowie die Netzhaut und messen den Augeninnendruck.
Um die Netzhaut besser untersuchen zu können, werden pupillenerweiternde Augentropfen verabreicht, mit denen es untersagt ist, für die nächsten zwei bis drei Stunden ein Fahrzeug zu lenken.
Wir führen Kontrolluntersuchungen, sowie Behandlungen in unserer Praxis durch.