

Nicht immer lässt sich Kurzsichtigkeit mit einer stärkeren Brille beheben.
Germund Fitzthum
Glaukomsprechstunde
Unter einem Glaukom (grüner Star) versteht man eine Erkrankung des Sehnervs, deren Hauptursache in einer Steigerung des Augeninnendruckes und/oder einer Durchblutungsstörung im Sehnervenkopf liegt. Dabei werden irreversibel Sehnervenfasern geschädigt, meist schmerzlos und anfangs unbemerkt. Je mehr Sehnervenfasern zugrunde gehen, desto weniger Sehreize erhält das Gehirn vom Auge zur Bildverarbeitung.
Als Konsequenz dieser Sehnervenschädigung entstehen Gesichtsfeldausfälle.
Ohne Behandlung führt das Glaukom zur Erblindung und ist auch hier bei uns in den Industrieländern eine der häufigsten Erblindungssursachen.
Aufgrund des häufigen Auftretens empfehlen wir regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt. Dadurch ist es möglich, ein Glaukom im Frühstadium, also noch bevor eine funktionelle Beeinträchtigung stattgefunden hat, zu diagnostizieren. Bei einer rechtzeitigen Behandlung bzw. Therapie ist es meist möglich, ein Fortschreiten bzw. die Erblindung zu verhindern.
Besonders ab dem 40. Altersjahr sollten Sie regelmässig alle zwei Jahre eine Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Augenarzt/Ihrer Augenärztin vereinbaren.
Bei folgenden Risikofaktoren empfehlen wir eine frühere Vorsorgeuntersuchung:
- Durchblutungsstörungen (kalte Hände/kalte Füsse), Migräne, Tinnitus
- Hohe Kurzsichtigkeit
- Hohe Weitsichtigkeit
- Tiefer und schwankender Blutdruck
- Hoher Blutdruck
- Familiäre Belastung
- Diabetes mellitus
- Schlafapnoe
- bekannt erhöhter Augeninnendruck